Werbemittel: Das Plakat

Plakate springen schneller ins Auge als Folder, die oft in einer großen Menge anderer Werbematerialien unterzugehen drohen, aber sie können nicht mitgenommen werden. Ein weiterer Unterschiedzu Broschüren und Foldern ist, dass Folder meistens zeitlos und für einen längeren Zeitraum genutzt werden können, während Plakate eher einzelne Veranstaltungen bewerben. Plakate haben außerdem eine deutlich kleinere Auflage als Folder.


Um dem Problem des „Mitnehmens der Informationen“ vom Plakat zu begegnen, kannst du am unteren Rand des Plakats Abriss-Abschnitte einplanen, die, wenn der Abriss perforiert (Schneidmaschine mit Perforierrad besorgen) und eingeschnitten ist, leicht abgetrennt und mitgenommen werden können. Der Abriss kann etwa das Format einer Visitenkarte haben und muss die wichtigsten Informationen beinhalten: Was, wann, wo und natürlich die Kontaktdaten. Zusätzlich ist im Smartphone-Zeitalter immer die Möglichkeit gegeben, dass der Interessent das Plakat fotografiert bzw. einen QR-Code einliest (direkter Link zu deiner Website).

 

Größe des Plakats

Wie groß soll das Plakat sein? Ganz einfach: So groß wie möglich. Das Format A4 ist zu klein, um wahrgenommen zu werden, das Plakat sollte am besten die doppelte Größe haben, also A3 (420 mm hoch, 297 mm breit). Das Format A2 wird eher selten eingesetzt, sie ist für die meisten günstigen Plätze zu groß.

 

Farbe

Das Plakat sollte auch unbedingt in Farbe gedruckt sein – ein schwarzweiß gedrucktes Plakat, besonders auf weißem Papier, wirkt sehr unscheinbar und unprofessionell. Wenn du sparen musst, kannst du zur Not Schwarzweißdruck auf Farb-Papier (gelb, orange) anfertigen lassen.

 

Gestaltung und Inhalt des Plakats

1. Der Eye-Catcher

Das Plakat braucht, um Aufmerksamkeit zu erregen, einen Blickfänger: Schau dich bei der Werbung in deiner Umgebung um: Welche Blickfänger werden genutzt? Bilder? Texte? Kurze Aussagen? In unserem Fall würde der Wort-laut „Yoga“ oder „Yoga-Kurs“ gemeinsam mit einer attraktiven Asana nahe liegen. Verwende Asanas, bei denen der/die Praktizierende einen zumindest angedeuteten Blickkontakt zum Betrachter hat, also Drehsitz, Dreieck oder Krieger; abzuraten wäre von Stellungen wie Pflug, Hund, Heuschrecke und besonders anspruchsvollen Stellungen (Skorpion, Taube usw). Beide Blickfänger-Elemente (Wortlaut und Asana-Bild) sollen auch auf eine Entfernung von einigen Metern wirken. Die Bilder und Aussagen werden natürlich mit der Art und dem Thema deiner Yoga-Schule (fokussiert z.B. auf Senioren-Yoga oder Kinder-Yoga, auf Yoga-Ferien oder auf Meditation) variieren.


2. Beschreibung

Neben diesen Grundelementen soll der Betrachter einen klaren Eindruck bekommen, worum es hier geht, ohne dass lange und komplizierte Texte eingesetzt werden. Wie lange steht ein Interessent vor deinem Plakat? Kaum eine Minute, eher nur einen Bruchteil einer Minute. Du brauchst also keine erklärenden, beschreibenden Texte – beschränke dich auf kurze Aussagen zum Nutzen, den der Mensch von deinem Angebot haben kann, und eventuell einer kurzen Aufzählung von den Dingen, die ihr im Kurs machen werdet, etwa Sanfte Körperübungen, Atemschule, Tiefen-Entspannung.


3. Die Schlüsseldaten

Ein wesentliches Element ist dann noch ein Bereich / Kasten mit den Schlüsseldaten „Wo und wann“ sowie deine Kontaktdaten.

Selber drucken oder drucken lassen?

Die Frage – Eigendruck oder Druckerei – sollte aus zwei Gründen zugunsten der Druckerei entschieden werden. Zum einen sind die Kosten für z.B. 100 Stück A3-Farb-Plakate mit rund 30 € (Druckerei: AT-Primus, Kalkulation vom August 2016) relativ günstig, zum anderen wirkt ein selbst gedrucktes Plakat – wenn ein A3-Drucker überhaupt vorhanden ist - wegen des Druckrandes (ca 5 mm) nicht sehr professionell.