Sahasrara Chakra (Scheitel-Chakra)

Das siebente und höchste Chakra liegt am Scheitelpunkt des Kopfes - es steht für das höchte Ziel des Menschseins - damit kommt ihm im Yoga besondere Bedeutung zu.

Sahasrara bedeutet „tausendblättrig“ - dieses Chakra wird meist als tausendblättriger Lotus dargestellt, was seine transzendente, grenzenlose Natur andeutet. Dieses Chakra zu öffnen und zu erwecken ist das Ziel aller spirituellen Traditionen und Techniken. Das ganze Leben lang strebt der Mensch - meist unbewusst - nach der Wiedervereinigung

mit seinem Ursprung, dem höchsten Selbst. Im Tantra wird es so dargestellt, dass Shakti - sie steht für die individuelle Seele, für den Menschen - in Muladhara Chakra wohnt, während Shiva - er steht für das göttliche Bewusstsein - in Sahasrara Chakra ruht. Shiva ist still und passiv, Shakti dagegen aktiv - sie strebt nach der Vereinigung mit Shiva. Unser ganzes Leben ist Ausdruck dieses Strebens, dieser Sehnsucht, und die heilige Wissenschaft des Yoga ist nichts anderes als der Weg, der das göttliche Ehepaar Shiva und Shakti wieder vereint.

Die Vereinigung findet statt, wenn Kundalini Shakti, die menschlichevolutionäre spirituelle Energie, das Sahasrara Chakra erreicht und öffnet.

 

Sahasrara wird im Bereich des Scheitels, aber auch etwas darüber lokalisiert. Wenn Kundalini dieses Chakra erreicht, so hat

man die Welt der Gegensätze und die Welt der Elemente überschritten. Hier regiert das reine, das kosmische Bewusstsein. Dieses Chakra liegt jenseits aller Symbole; es gibt kein Mantra mehr, denn hier herrscht die höchste Stille, parama shanti; es gibt keine Farben und gleichzeitig alle Farben.

 

Sahasrara wird auf der körperlichen Ebene mit der Epiphyse, manchmal auch der Hypophyse assoziiert. Doch tatsächlich liegt

Sahasrara jenseits aller physischen Entsprechungen. Sahasrara ist kein Chakra im klassischen Sinn, sondern gleichsam die Summe aller anderen Chakras; es enthält alle anderen Chakras in sich und transzendiert sie.

Wie kannst du dein Sahasrara Chakra aktivieren und stärken?

Das Öffnen und Aktivieren des Sahasrara Chakra muss Hand in Hand gehen mit einem ganzheitlichen Vorgehen, das Asanas und Pranayamas, aber auch die Ernährung und das tägliche Leben einschließt. Besonders hilfreich können dabei die Geistigen Gesetze sein, die wir in der YOGAVision besprechen. Die Übungen, die wir hier vorstellen, sollten also nicht isoliert betrachtet und geübt werden, sondern Teil einer ganzheitlichen spirituellen Praxis sein.

 

Die Übungen, die Sahasrara Chakra stärken, sind im wesentlichen die gleichen, die auch Ajna Chakra aktivieren:

Das Öffnen und Aktivieren des Sahasrara Chakra muss Hand in Hand gehen mit einem ganzheitlichen Vorgehen, das Asanas und Pranayamas, aber auch die Ernährung und das tägliche Leben einschließt. Besonders hilfreich können dabei die Geistigen Gesetze sein, die wir in der YOGAVision besprechen. Die Übungen, die wir hier vorstellen, sollten also nicht isoliert betrachtet und geübt werden, sondern Teil einer ganzheitlichen spirituellen Praxis sein.

 

Die Übungen, die Sahasrara Chakra stärken, sind im wesentlichen die gleichen, die auch Ajna Chakra aktivieren:

- Alle Umkehrstellungen, etwa der Kopfstand und der Schulterstand

 

-Die Stellung des Kindes, in der du dich auf die Gegend des Scheitelchakras konzentrieren kannst

 

-Der (halbe) Drehsitz diese Stellung wirkt nicht nur auf Sahasrara, sondern auf alle Chakras gemeinsam

 

-Meditation mit Konzentration auf Sahasrara Chakra

 

-Tratak, Konzentration durch Starren auf eine Kerzenflamme oder ein anderes Konzentrationsobjekt

Ein Beitrag von Arjuna P. Nathschläger und Stefan Damm


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