Bereich 1.1
Viele Menschen erkennen, dass die menschliche Gemeinschaft an einem Wendepunkt angelangt ist. Ob wir nun unser Finanzsystem ansehen, unser Bildungssystem, das Gesundheitssystem, Politik, Wirtschaft, die Medienlandschaft, überall wird der Bedarf an Erneuerung, ja Neudefinition und Neuanfang offensichtlich. Während alte und destruktive Strukturen versuchen, die alten Systeme und damit ihre Macht zu erhalten, gibt es vielerorts Menschen und Gemeinschaften, die begonnen haben, eine „neue Erde“ zu entwerfen, Visionäre, die eine mögliche Zukunft der Menschheit zeichnen.
Das Manifest der Neuen Erde ist eine ausgereifte und umfassende Beschreibung dessen, wie die verschiedenen Lebensbereiche aussehen können. Das Manifest wurde von der Wiener Filmemacherin und
Visionärin Catherine Roland und der Schweizerin Coco Tache (Coach der Freude) über mehrere Jahre entwickelt und verbessert. Der Gesamtumfang des Manifests ist sehr groß – wir wollen es deshalb in
einer Reihe von einzelnen Artikeln betrachten. Ich habe mich bewusst entschieden, den Text ungekürzt zu übernehmen, weil es einfach schade um jedes Wort wäre – so groß ist die Inspirations-
und Informationskraft des Manifests, das du als pdf von der Website herunterladen oder auch als Video ansehen kannst:
https://thenewearthmanifesto.com/
Ein Grundgedanke des Manifests der Neuen Erde ist ein Streben nach Gesundheit. Hier sind zwei Grundgedanken wesentlich: Zum einen geht es nicht nur um die Gesundheit des Menschen, sondern auch um
gesunde Böden, reine Luft, eine auf ganzheitliche Gesundheit aller Aspekte ausgerichtete Landwirtschaft, also wahrlich um eine umfassende Gesundheit aller Dimensionen des Lebens auf der Erde. Zum
anderen geht es, ebenso wie bei allen anderen Bereichen des Manifests, stets darum, das Ganze im Auge zu behalten, denn es ist nicht im Sinn des Neuen Bewusstseins, dass ein Teil nach Gesundheit
und Glück strebt, wenn es auf Kosten anderer geht. Es soll immer eine Situation angestrebt werden, die gut für alle ist.
Und schließlich liegt diesem Bereich, ebenso wie allen anderen, ein zentraler Gedanke zugrunde, nämlich dass die Handlungen und Veränderungen ein Abbild, ein Ergebnis eines inneren Bewusstseins
sind. Es gilt also, zuerst dieses Bewusstsein der Gesundheit allen Lebens in sich zu entwickeln, dann werden alle Handlungen, die daraus entstehen, dem Leben und dem Gedeihen unseres Lebens auf
diesem wundervollen Planeten dienen.
1.1 Ein gesunder Boden
1.2 Landwirtschaftliche Betriebe
1.3 Reinigung aller Gewässer
1.4 Reinigung der Luft
1.5 Gesunde Wälder
1.6 Renaturierung der Nahrungsmittel
1.7 Umweltfreundliche und Schadstoff-freie Produktion
1.8 Umgang mit Tieren
1.9 Aus Krankenhäusern werden ganzheitliche „Heilungs-Räume“
1.10 Die Geburt als heiliges Ritual
1.11 Umgang mit dem Tod
1.12 Der technische Fortschritt dient dem Leben, und nicht umgekehrt
1.13 Gesunde Lichtfrequenzen
1.14 Gesundes Weltall
1.15 13-Monde-Kalender
Warum wir Veränderung brauchen
In den letzten 70 Jahren wurde der Humus – die fruchtbare Schichte unserer Erde - zu 50 % zerstört. Die mit Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden und chemischen Düngern vergifteten Felder werden
laut wissenschaftlichen Warnungen schon in 60 Jahren keine Ernte mehr abwerfen können. Unsere Felder und Böden werden seit Jahrhunderten durch u.a. Aluminium, Schwermetalle (u.a. durch
Geoengineering), Mikroplastik und pharmazeutische, private und industrielle Abfälle verschmutzt. Die Gifte zerstören auch die Mikroorganismen im Boden, dadurch werden von den Pflanzen auch kaum
mehr Nährstoffe aufgenommen, was wiederum bedeutet, dass auch wir Menschen – im Vergleich zu vor 50 Jahren – nur mehr einen kleinen Bruchteil der lebensnotwendigen Nährstoffe in unserer
Pflanzennahrung aufnehmen.
Erhöhte CO2-Werte in der Atmosphäre gelten oft als Auslöser, sind aber nur ein Symptom bei den Klimaveränderungen. Die Ursachen liegen bei der Zerstörung unserer Lebenszusammenhänge, besonders
bei der Zerstörung der Wälder und unseres Humus. Humus besteht aus Pflanzenrückständen, Pilzen, Mikroorganismen und vielen Kleinlebewesen wie Würmer und Spinnen, die größtenteils aus Kohlenstoff
bestehen. Bei der Vernichtung (von bereits 50%) dieses Lebens geht deren Kohlenstoff als CO2 in die Atmosphäre und ist zum großen Teil für die Erhöhung der CO2-Werte dort verantwortlich.
Die Zerstörung der Böden (Bodendegradation) hat folgende Ursachen:
„Die Degradation von Böden ist ein globales Problem. Bereits 1997 zeigten 15 % der eisfreien Landoberfläche anthropogen verursachte Degradationserscheinungen (eine Fläche, größer als die USA und Mexiko zusammen), davon war ein Prozent schon soweit zerstört, dass die Rückgewinnung des Bodens nicht mehr möglich ist. Jährlich verlieren wir heute ungefähr 24 Milliarden Tonnen an Oberflächenboden.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bodendegradation
„Durch die Umweltschädigungen in Atmosphäre, Luft, Wasser und Erde sind 3 die natürlichen Kreisläufe heute so geschädigt, dass sie ohne die menschliche Hilfe immer mehr degradieren würden.
Durch intensive Komposttechniken z.B. können wir diese Abwärtsspirale nicht nur aufhalten, sondern sogar in eine Aufwärtsspirale bringen. Eine positive Zukunftsentwicklung ist nur möglich, wenn
die Erde nun intensiv unsere fürsorgende Unterstützung erhält.“
(Uwe Burka)
Was wir tun können
Während die Erde selbst mehrere tausend Jahre brauchen würde, um den Humus wieder aufzubauen, schaffen Menschen dies mit Komposttechniken und Terra Preta in nur 10-20 Jahren! Priorität hat daher die Entgiftung unserer Böden und der Humusaufbau auf privater und landwirtschaftlicher Ebene mit Komposttechniken und Wurmkulturen. Dazu werden von den Gemeinden/Städten organisierte Kompostierungs- und Humus-Aufbau-Seminare angeboten. Auf unseren Feldern, Wiesen und Beeten werden toxische Spritz- und Düngemittel ersetzt durch Terra Preta, Effektive Mikroorganismen und andere biologische organische Düngemittel, die dem natürlichen Humusaufbau dienen.
Nicht mehr benötigte „versiegelte“ Landflächen, wie zum Beispiel Industriegelände oder große Parkplätze werden rückgebaut und der Gemeinschaft zu Verfügung gestellt, um dort zum Beispiel
Gemeinschaftsgärten oder Heilwälder mit essbaren Früchten anzulegen. Auf den großen landwirtschaftlichen Flächen werden Zwischen- und Randhecken angelegt, Blumen, Obst- und Nussbäume,
Esskastanien etc. gepflanzt, um die Insekten – besonders die Bienen – aber auch Menschen zu verpflegen, die Winde zu leiten und Vögeln und anderen Tieren Lebensnischen zu bieten.
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