Der Wunsch nach Gesundheit ist tief in unseren menschlichen Wurzeln verankert. Früher hieß es „kämpfe oder flüchte“, heute sagt man „das Gesundheitssystem wird’s schon richten“. Viele Menschen verlassen sich auf die Absicherung durch ein staatliches System, sollte der Fall eintreten, dass sie krank werden.
Doch was, wenn man das Thema Gesundheit einmal aus einer anderen Perspektive betrachtet? Stellen wir uns vor, jeder Mensch wäre aktiver Nutzer seiner Gesundheit und kein passiver Empfänger. Keiner würde sich mehr auf eine Absicherung im Notfall verlassen, sondern täglich kleine Dosen an Prävention betreiben.
Nun sind wir an einem Punkt, an dem viele Menschen aufgeben würden – aus Faulheit. Denn wer möchte schon jeden Tag etwas für seine Gesundheit tun? In der heutigen Gesellschaft ist Zeit ein kostbares und begrenztes Gut. Würde man nun hoffen, dass einige Menschen Teile dieses Gutes für ihre Gesundheit opfern, würde man höchstwahrscheinlich auf geschlossene Türen treffen.
Erzählt man aber diesen Personen, dass es einen Weg gibt, ihre Gesundheit zu fördern, ohne sich dafür extra jeden Tag Zeit einteilen zu müssen, werden sie hellhörig! Und genau hier fällt das Zauberwort YOGA!
Denn Yoga ist vielfältig. Nicht nur körperliche Betätigung gehört zum Yoga. Es ist viel mehr, denn Yoga führt man bereits aus, wenn man bewusst in der Gegenwart lebt, einen friedvollen Umgang mit seinen Mitmenschen und sich selbst pflegt, darauf achtet, in seinem Handeln stets liebevoll zu sein, etc..
Auch diese Kleinigkeiten, das ganz bewusste (Er)leben wirkt präventiv auf die menschliche Gesundheit. Denn dadurch verringert sich der Stress und man schafft es, Ärgernisse leichter zu ertragen und positives mehr zu schätzen.
Um die positiven Aspekte des Yoga für die Gesundheit zu erkennen, kann uns eine kleine Geschichte helfen:
„Menschen sind auf Wassersuche in der Wüste. Sie bleiben oft stehen und beginnen zu graben – immer nur ein paar Zentimeter. Doch nie stoßen sie dabei auf Wasser. Deshalb geben sie bei jedem Loch schnell auf und versuchen ihr Glück an der nächsten Stelle.
Durch diese unbefriedigende und scheinbar aussichtslose Suche beginnen ihre Kräfte zu schwinden. Sie sind erschöpft und energielos. Bei ihrer Suche haben die Menschen nicht darauf geachtet, dass Wasser in der Tiefe fließt und nicht bereits wenige Zentimeter unter der Oberfläche. Deshalb bedarf es bei dieser Suche nach einem kleinen Funken an Disziplin und ein klein wenig mehr Anstrengung, um an den Schatz, das Wasser, zu gelangen.“
Genauso ist es auch im alltäglichen Leben. Jeder Mensch ist auf der Suche nach etwas. Manche suchen Wohlbefinden, andere Sorglosigkeit und Ruhe – der Weg zu ihrem Ziel ist aber in jedem Fall der gleiche. Nämlich Achtsamkeit im Allgemeinen.
Achtsamkeit wird auch im Yoga großgeschrieben – daher bietet es den perfekten Partner auf dem Weg zur persönlichen Gesundheit. Wieso? Weil Yoga alles sein kann. Man findet ihn im bewussten und achtungsvollen Handeln, sowie in kleinen Momenten des Durchatmens. Anstatt zwischen stressigen Momenten erschöpft den Kopf hängen zu lassen, könnte man ganz bewusst tiefe Atemzüge machen, sich aufrichten und wieder Energie in den Körper tanken.
Sogar kleine Fragen an sich selbst: Wie geht es dir heute? Was könnte dein Wohlbefinden stärken? – Genau diese Aufmerksamkeiten sich selbst gegenüber helfen dem Geist, stärker zu werden und dadurch erfährt auch die körperliche Gesundheit ein paar Sonnenstrahlen.
Durch diese Kleinigkeiten im Alltag schöpft deine gesamte Gesundheit Kraft, ohne deine kostbare Zeit zu vereinnahmen. Es wird dir helfen, unnötiges Leid zu verringern, zu erkennen, dass man dankbar sein kann und zu lernen, dass du dir und deinem Leben vertrauen kannst.
Im Wesentlichen lässt sich diese einfache Rechnung durch vier Komponenten errechnen:
Innehalten + Hinschauen + Verändern + Voranschreiten.
Der Wert Innehalten bedeutet, dich selbst, deinen Körper und deine Seele zu beobachten und vor allem zu achten. Sich kurz in seinem Tun selbst zur Seite zu nehmen und sich zu fragen „Ist alles ok?“. Durch diesen achtsamen Umgang mit sich selbst entdeckt man verborgene Ecken im Inneren und verschafft sich die Möglichkeit der Heilung auf allen Ebenen.
Beim Hinschauen befindet man sich einen Schritt weiter. Wir untersuchen nun die Ebenen und tiefliegenden Gefühle, die beim Innehalten an die Oberfläche gelangt sind.
Für diesen Schritt bedarf es allerdings einer Extrazutat – Mut. Denn ohne diesen werden wir stets unsere Empfindungen vor uns herschieben und sie nie überwinden können. Es ist an der Zeit, die ungesunden Haltungsmuster mit Leichtigkeit loszulassen.
Nun stehen wir vor dem Summand der Veränderung. Diese Phase stellt nun das Problem in den Weg, welches ganz zu Beginn besprochen wurde. Nämlich: Möchte ich aktiver oder passiver Nutzer meiner Gesundheit sein?
Durch die bewusste und willentliche Entscheidung hin zum selbst gestaltenden Menschen wird sich nicht nur die Seele erleichtern, sondern deine gesamte Gesundheit wird es dir danken.
Zu guter Letzt folgt das Voranschreiten. Die Zusage zu sich selbst – das Einverständnis, nicht wieder in alte Muster zu verfallen, nicht wieder passiver Empfänger zu werden.
Es ist wichtig, nach dem Verlauf auf sich stolz zu sein, sich zu akzeptieren und sich gut zu fühlen – durch diese Einstellung wird man sich tagtäglich wohler und gesünder fühlen.
Versuche, deine Gesundheit wie ein Konto zu sehen. Ein Konto kann nicht grenzenlos behoben werden. Es kommt der Punkt, an dem rote Zahlen die Notbremse ziehen. Versuche, es nicht so weit kommen zu lassen, sondern erstrebe auch bei deinem gesundheitlichen Konto hohe Summen.
Riki Lachmair
2012/2013 Yogalehrerausbildung
2014 bis 2016 Yogatherapie-Ausbildung
2016 Ayurveda Trainer
2016 Kinderyoga-Lehrerausbildung
2016-heute verschiedene Fortbildungen im Bereich Yoga und Ayurveda
2016 Eröffnung des eigenen Yogastudios
Email: lachmair@almtal.net
Telefon: 06644331288
Webadresse: www.yoga-riki.at
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