Manifest der neuen Erde

Bereich 3: Wirtschaft

Warum wir Veränderung brauchen

Unsere Konsumgesellschaft ist auf einem materialistischen neoliberalen Wirtschaftssystem aufgebaut, welches den Egoismus des Einzelnen braucht, um seinen Wachstumszwang zu befriedigen. Systembedingt kommt es zu immer mehr Zentralisierungen, welche die „Kleinunternehmen“ kaputt macht und immer mehr
menschliche und natürliche Zusammenhänge zerstört. Dieses System frisst sich nun selbst und damit Mensch und Natur auf. Es ist wie bei einem Atomkraftwerk, welches ausser Kontrolle geraten ist.


Versuche der Digital-, Pharma- und Finanzelite, dieses System durch einen „Great-Reset“ mit seinen wunderversprechenden Zero-CO2 und „Transhumanismus“ Programmen zu retten, werden einen Kollaps nur etwas hinauszögern. Medien und Politik (auch die Grünen) verkaufen uns diese Massnahmen allerdings als eine erstrebenswerte Zukunft, dessen „Anschluss“ wir auf keinen Fall verpassen dürfen. Solange wir noch an diesem neoliberalen Wirtschaftssystem festhalten, haben wir keine Chance, die Welt in eine bessere Richtung zu drehen! 

 

Inspiriert vom „cradle-to-cradle“-Prinzip wird – was früher als „Abfall“ galt – zum „Nährstoff“ für neue Produktionskreisläufe

In einem neuen menschen- und naturverantwortlichen Gesellschaftssystem werden sehr reduziert nur noch Konsumgüter gekauft, die wirklich gebraucht werden. Diese werden weitgehend so nachhaltig hergestellt, dass sie sehr lange halten, repariert werden können und alle Teile recyclebar sind.


Verbrauchsgüter wie zum Beispiel Reinigungsmittel, Shampoos oder Körperpflegemittel und deren Verpackungen werden aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und gelangen nach ihrer Verwendung durch Kompostierung wieder in die Erde zurück.


Gebrauchsgüter wie zum Beispiel Autos, Waschmaschinen, Computer werden wieder langlebig und reparierbar aus sog. „technischen Nährstoffen“ hergestellt. Nach Ablauf ihrer Dienstzeit werden durch einen menschen- und naturschonenden Recyclingprozess wieder neue Geräte hergestellt.


Verpackungsmittel sind entweder wieder befüllbar oder kompostierbar. Nahrungsmittel werden soweit wie möglich verpackungsfrei angeboten oder sind in mitzubringende Gefäße abfüllbar. Alle Verpackungen werden nach ihrer Dienstzeit recycelt.

Die Produktion basiert allgemein auf dem 5R-Prinzip:

1. R-efuse,

2. R-educe,

3. R-euse,
4. R-epurpose,

5. R-ecycle

 

DENKE GLOBAL
KAUFE LOKAL
FOLGE DEINEM HERZEN

Das Ziel eines Unternehmens ist nicht vorrangig Profit, sondern die wirkliche Bedarfsbefriedigung des Kunden, das Glück der Mitarbeiter und die Gesundheit der Erde

Warum wir Veränderung brauchen
Die meisten Menschen arbeiten nur, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, nicht um die Erfüllung durch die Arbeit selbst willen. Sie stehen mehr im Dienst ihrer Arbeitgeber als im Dienst ihres Lebens.
Bei den meisten Unternehmen geht es nur noch um die Profitmaximierung. In solchen „sinnlosen“ Unternehmen, die meist auch noch sehr hierarchisch geführt werden, fühlen sich selbst die gutbezahlten Mitarbeiter nicht mehr wohl.

Der Mensch und die Natur wird ohne Rücksicht auf Verluste ausgebeutet, um billig zu produzieren und Massen – meist an Dingen, die sowieso niemanden auf Dauer befriedigen – zu produzieren.


Nach dem Erfolgsmodell von Frédéric Laloux sind Firmen wesentlich erfolgreicher und die
Mitarbeiter glücklicher, wenn sie den „Service für ihre Kunden“ direkt mitgestalten
können. Dies ist besser möglich, wenn Hierarchien reduziert und Einnahmen, Ausgaben und
Gehälter offen gelegt werden. Selbst neue Stellenausschreibungen, oder neue Produkt- oder
Marktstrategien werden gemeinsam bewegt. Ein reibungsloses Funktionieren schafft interne
Begeisterung und Motivation und zieht gleichzeitig neue potenzielle externe Kandidaten und
Kunden an.

 

Gefördert werden nur mehr kleine und mittelgroße Produktions- und Dienstleistungsunternehmen

Warum wir Veränderung brauchen
Kleine und mittlere Unternehmen leiden unter dem oft unfairen Wettbewerb durch große transnationale Konzerne. So haben zum Beispiel Supermärkte die kleinen Nachbarschaftsläden verdrängt, Agrarriesen haben die Lebensgrundlage vieler Bauern zerstört, Disconter diverser Sparten haben unzählige kleine, privat geführte regionale Händler in den Ruin getrieben etc.
Die Produktion und der Verkauf in der Landwirtschaft werden durch immer restriktivere Normen behindert, die manchmal an Absurdität grenzen. Zum Beispiel darf ein Bauer seine Schweine nicht mehr mit den Abfällen aus seinem Haushalt oder Restaurant füttern, wenn er ihr Fleisch verkaufen will, aber er kann
sie mit Tiermehl füttern, das aus den Kadavern toter Tiere hergestellt wurde – auch von Tieren mit Krankheiten! Kinder wissen nicht mehr, wie frische Kuhmilch- oder wie eine reife Tomate schmeckt. Der günstigste Preis ist das einzige, was zählt, einschließlich der Arbeit, denn die Ausbeutung von Arbeitern ist Teil der Gleichung zur Gewinnmaximierung.

 

Lösungen
Innerhalb der nächsten Jahre werden Discountketten und Konzerne aufgelöst. In den Städten bilden sich Einkaufsgemeinschaften, die ihre Produkte direkt von den Handwerkern, von Biohöfen aus der Region beziehen. Computerapps helfen, Erzeuger von Spezialitäten zu lokalisieren und gemeinschaftliche Lieferungen zu organisieren.
Es werden vermehrt regionale Läden mit vorwiegend lokalen Produkten gegründet. Menschen produzieren wieder für Menschen. Damit wird eine Beziehung zu den Herstellern und Produkten hergestellt.

 


Die Texte in diesem Artikel sind nur ein kleiner Teil der Inhalte des 3. Bereichs des Manifests der Neuen Erde. Du kannst dir das gesamte Manifest hier herunterladen oder hier als Video ansehen.

 



Gefällt dir dieser Text? Teile ihn auf Facebook oder versende einen Link per E-Mail!